Die Zeichen für eine Gründung im Handwerk stehen gut.

Gründen im Nebenerwerb

Als Kleingründung bezeichnet man in der Europäischen Union eine Existenzgründung, deren Finanzierungsbedarf unter 25.000 Euro liegt. Bei einem Kleinunternehmen reichen die Einnahmen meist nicht aus, um den Lebensunterhalt zu bestreiten.

Wenn Sie einen Handwerksberuf selbstständig ausüben wollen, müssen Sie mit dem entsprechenden Gewerk entweder in die Handwerksrolle oder in das Verzeichnis der zulassungsfreien Handwerke bzw. der handwerksähnlichen Gewerbe eingetragen werden.

Vorteile Nebenerwerbsgründung

Immer mehr Gründer machen sich im Nebenerwerb selbständig – das liegt im Trend, denn diese Form der Selbständigkeit bietet einige Vorteile:

Sie können ohne besondere Kostenbelastung in Erfahrung bringen, ob Ihre Geschäftsidee marktfähig ist.
Sie können ohne großes Risiko wichtige Erfahrungen sammeln, sei es bei Kundengesprächen und Verhandlungen, in der Kalkulation, in der Abwicklung von Aufträgen usw.
Sie können Kundenbeziehungen aufbauen.
Sie können zusätzliches Geld verdienen, und so Ihr Startkapital für den späteren Schritt in die hauptberufliche Selbständigkeit erhöhen.

Kleinunternehmer können sich außerdem auf Antrag von der Umsatzsteuer befreien lassen (Umsatzsteuergesetz § 19). Hier gelten jedoch Umsatzgrenzen. Ihr Gründungsberater hilft Ihnen gerne weiter.

TIPP zum Schluß

Nicht alle Geschäftsideen sind für die nebenberufliche Selbstständigkeit geeignet. Überlegen Sie daher im Vorfeld, wie viel Zeit Ihnen neben dem Hauptberuf für das Unternehmen bleibt und ob das ausreicht, um das Vorhaben umzusetzen. Eine Kfz Werkstatt zum Beispiel wird man wohl kaum nebenberuflich führen können. Gut geeignet sind dagegen viele digitale Geschäftsmodelle, bei denen sich Marketing und Vertrieb im Wesentlichen übers Internet abwickeln lassen. Auch hierzu beraten wir Sie gerne.