Am 15. März 2017 wurde im Düsseldorfer Landtag der Abschlussbericht der Enquete-Kommission VI zur „Zukunft von Handwerk und Mittelstand in Nordrhein-Westfalen“ vorgestellt. Der Bericht stellt einen Meilenstein für das Handwerk der Region dar. Denn in der 70-jährigen Geschichte des Landes NRW ist die Kommission, die im Mai 2015 ins Leben gerufen wurde, die erste zum Thema Handwerk überhaupt. Zum ersten Mal befassten sich Politiker fraktionsübergreifend ausschließlich mit den Bedürfnissen unseres Wirtschaftsbereichs.
In gut zwei Jahren haben die Kommissionsmitglieder akribische Aufklärungsarbeit geleistet und eine Vielzahl an Informationen zusammengetragen. In zahlreichen Expertengesprächen und Sachverständigenanhörungen, an denen ich zum Teil selbst beteiligt war, wurden Überlegungen angestellt, welche Rahmenbedingungen unsere Handwerksbetriebe benötigen, um weiterhin leistungsfähig und zukunftsfest zu bleiben.
Als Ergebnis beinhaltet der Bericht neben einem Überblick über die aktuelle Situation des Handwerks in NRW über 170 Handlungsempfehlungen für die Politik. Besondere Schwerpunkte wurden in den Bereichen Qualifikation, Fachkräftesicherung, Digitalisierung und Entlastung der Betriebe von Steuer- und Bürokratielasten gesetzt. Das begrüßen wir von der Handwerkskammer Dortmund ausdrücklich!
Ich bin zuversichtlich, dass die Arbeit der Kommission den Grundstein für weitere Schritte gelegt hat. Und, was ich noch wichtiger finde: Sie macht Handwerk in der Politik in einem bisher nicht erreichtem Maße bekannt. Allein das ist schon ein besonderer Wert an sich.
Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer Dortmund