Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer (HWK) Dortmund, hat sich mit dem Hagener Bundestagsabgeordneten Timo Schisanowski (SPD) über die Fachkräftesituation im Handwerk sowie über Zukunftstechnologien für günstiges Bauen und Wohnen ausgetauscht.
„Mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, ist eine der Herausforderungen der kommenden Jahre“, so der Kammer-Präsident. „Neben der Bereitstellung von geeignetem Bauland wird es künftig darauf ankommen, Zeiten zu verkürzen und den Bauprozess günstiger zu gestalten. Das Handwerk ist hierbei als Ausführer und Impulsgeber für neue Technologien ein wichtiger Partner. Gleichzeitig müssen wir dafür Sorge tragen, dass für diese Aufgaben genügend Fachkräfte bereitstehen.“ Das Handwerk habe bereits heute über alle Gewerke hinweg mit einer massiven Fachkräftelücke zu kämpfen. Daher sei es notwendig, die Wertschätzung der beruflichen Bildung in der Öffentlichkeit deutlich zu verbessern.
Timo Schisanowski: „Das Handwerk mit seinen überwiegend kleinbetrieblich strukturierten Betrieben ist insbesondere für die Bau- und Wohnungspolitik ein wichtiger Partner, um gemeinsam neuen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Der jüngst beschlossene Bundeshaushalt des neugeschaffenen Bauministeriums sieht hierfür eine Rekordinvestitionssumme in Höhe von 5 Milliarden Euro vor. Ob Fachkräftesicherung, Digitalisierung, Bürokratieabbau oder Klimawende, diese Herausforderungen für das heimische Handwerk gilt es gemeinsam zum Erfolg zu führen. Damit das Handwerk auch in Zukunft eine starke Wertschöpfung in der Region leisten kann mit gutbezahlten Arbeitsplätzen vor Ort.“