90 Frauen und 332 Männer, die im vorigen Jahr bei der Handwerkskammer (HWK) Dortmund den Meistertitel erworben haben, wurden heute für ihren großen Erfolg gebührend gefeiert. Nach zweijähriger, coronabedingter Pause ging es für die Meisterinnen und Meister mit ihren Familien und Freunden wieder ins Konzerthaus Dortmund.
In der Talkrunde, moderiert von Sabine Ziemke, diskutierte HWK-Präsident Berthold Schröder mit Ministerin Mona Neubaur sowie mit Metallbauermeisterin Karolin Röhring und Zweiradmechanikermeister Rick Lüttringhaus. Dabei ging es unter anderem um die Fachkräfteoffensive der Landesregierung, den Fachkräftemangel im Handwerk als auch um die Themen Selbstständigkeit und Frauen im Handwerk.
HWK-Präsident Berthold Schröder richtete sich mit seinen Glückwünschen an die 422 Junghandwerker*innen aus ganz Deutschland, die in 2022 ihre Prüfungen erfolgreich bestanden hatten: „Sie haben nicht nur viel Zeit und Kraft in Ihre Meisterausbildung gesteckt, sondern haben auch Ehrgeiz und Leistungswillen bewiesen. Der Meistertitel belohnt Sie nun für all‘ Ihre Anstrengungen. Sie können stolz auf diese Spitzenleistung sein.“ Der Kammerpräsident ermutigte die Meister*innen, mit einer Betriebsgründung oder einer -übernahme sich selbst etwas aufzubauen, damit wichtige Arbeitsplätze im Handwerk zu sichern und jungen Handwerkerinnen und Handwerkern eine qualifizierte Ausbildung zu ermöglichen.
Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen überreichte die Urkunden an die Bestmeister*innen. Unter den 19 Besten von ihnen sind acht junge Männer und zwei Frauen aus den Kammerbezirksstädten Bochum, Dortmund, Ennepetal, Hagen, Herdecke, Kamen, Rüthen, Soest und Witten. „Ich gratuliere den neuen Meisterinnen und Meistern zu ihrer beeindruckenden Leistung. Sie zeigen: Das Handwerk hat Zukunft und steht mitten in der Gesellschaft. Das ist eine gute Nachricht, denn wir brauchen ein starkes Handwerk und engagierte Meisterinnen und Meister wie Sie, um den Klimaschutz und die Digitalisierung in Nordrhein-Westfalen weiter voranzubringen“, so die Ministerin.
Feinwerkmechanikermeister Daniel Koll aus Rüthen ging als Bester unter den Bestmeistern hervor. Er erhielt einen Scheck von der Dortmunder Volksbank, dem Hauptsponsor der Veranstaltung, in Höhe von 2.000 Euro für seine herausragende Leistung.
Maler und Lackierer-Meisterin Eva Schröder aus Dortmund wurde ebenfalls für ihre erfolgreiche Meisterprüfung gewürdigt und erhielt von Daniela Fischer, Vizepräsidentin Soroptimist Club Dortmund, einen Geldpreis. Der Soroptimist International Club Dortmund fördert Frauen, die in „frauenuntypischen“ Berufen sehr erfolgreich sind.
Kabarettist Kai Magnus Sting und die Indie-Rock-Band „Kapelle Petra“ aus Hamm sorgten für gute Stimmung bei den Zuschauern.
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