Kammerbezirk. Anlässlich des Jahrestages der Reichspogromnacht besuchten Vertreterinnen und Vertreter der Handwerkskammer (HWK) Dortmund sowie der Stadt Dortmund gemeinsam die Mahn- und Gedenkstätte Steinwache. Ziel des Besuchs war es, an die Geschehnisse der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zu erinnern und ein Zeichen gegen Antisemitismus und für ein friedliches Miteinander zu setzen.
Gemeinsames Erinnern in der Gedenkstätte Steinwache
Die Steinwache, ehemals eine Polizeiwache, dient heute als Mahn- und Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus und als Lernort für zukünftige Generationen. Durch die Ausstellung und die Zeugnisse der Vergangenheit soll an die Schrecken und das Leid erinnert werden, das die jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, aber auch viele andere Verfolgte in dieser Zeit erlitten. Mit einer Führung durch das Haus sowie anschließenden Gesprächen und Diskussionen setzten die Vertreterinnen und Vertreter der HWK Dortmund, der Handwerksjunioren sowie der UnternehmerFrauen im Handwerk gemeinsam mit dem Sonderbeauftragten des Oberbürgermeisters für Vielfalt, Toleranz und Demokratie ein Zeichen gegen das Vergessen.
Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer Dortmund: „Die Reichspogromnacht ist ein düsteres Kapitel in der deutschen Geschichte, dessen Mahnung uns auch heute noch wachrütteln muss. Als Handwerkskammer Dortmund sehen wir uns in der Verantwortung, mit unserer Erinnerungskultur ein Zeichen gegen Antisemitismus und für ein friedliches Miteinander zu setzen. Gerade im Handwerk stehen Werte wie Respekt, Toleranz und Solidarität im Vordergrund. Dies möchten wir besonders in dieser Zeit betonen.“
Auch Friedhelm Evermann, Sonderbeauftragter des Oberbürgermeisters für Vielfalt, Toleranz und Demokratie, hob hervor: „Die Stadt Dortmund ist sich ihrer historischen Verantwortung bewusst und setzt sich aktiv für die Aufklärung und gegen das Vergessen ein. Die Erinnerung an die Opfer der Pogromnacht und an das Unrecht, das ihnen widerfahren ist, bleibt ein wichtiger Teil unseres städtischen Engagements. Dafür setzen wir heute ein gemeinsames Zeichen mit dem Handwerk der Region.“