Konstituierende Sitzung der Vollversammlung / Elf neue Mitglieder

Präsident Berthold Schröder mit großer Mehrheit wiedergewählt

Präsidium der HWK Dortmund: Vize-Präsidentin Kerstin Feix, Kammerpräsident Berthold Schröder und Vize-Präsident Marc Giering. © Maximilian Mann / Handwerkskammer Dortmund

Kammerbezirk. Mit großer Mehrheit ist gestern Berthold Schröder, Zimmerermeister und Geschäftsführer der Georg Schröder Schreinerei und Holzbau GmbH aus Hamm, als Präsident der Handwerkskammer (HWK) Dortmund von der neuen Vollversammlung wiedergewählt worden. Damit bleibt der 64-Jährige für weitere fünf Jahre an der Kammerspitze.

Große Mehrheiten gab es auch für die Bochumer Unternehmerin Kerstin Feix (57 Jahre), die als Vize-Präsidentin (Arbeitgeberseite) ebenfalls im Amt bestätigt wurde, und auf Arbeitnehmerseite für den in Bochum tätigen Polier / Tiefbaufacharbeiter Marc Giering (50 Jahre).

Im Zentrum der neuen Amtsperiode stehe die Modernisierung der Bildungszentren im Kammerbezirk Dortmund, betonte der Kammerpräsident in seiner Rede. „Oberstes Ziel wird es sein, die laufende Sanierung unserer Bildungsstätten zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen, um die hohe Qualität der Ausbildung im Kammerbezirk auch weiterhin zu gewährleisten.“

Berthold Schröder, Präsident der HWK Dortmund© Maximilian Mann / Handwerkskammer Dortmund

Ein weiterer Schwerpunkt liege darauf, die Handwerksbetriebe noch besser in der aktuellen Zeit zu unterstützen. Zum Beispiel durch die Weiterentwicklung des Checks „Nachhaltigkeit 360°“und weiterer Serviceleistungen. „Die Zukunftsaussichten für das Handwerk sind eigentlich positiv“, so Schröder. „In allen wichtigen Bereichen, sei es beim Klimaschutz, der Elektromobilität oder beim Wohnungsbau, wird das Handwerk gebraucht. Gleichzeitig stehen die Betriebe vor einer Reihe an Herausforderungen, zum Beispiel beim Thema Fachkräfte, aber auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Unsere Aufgabe wird es daher sein, uns auf die aktuellen Herausforderungen einzustellen, um unsere Betriebe bestmöglich zu unterstützen und die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen im Kammerbezirk zu gewährleisten.“

Auch die 2022 gestartete HWK-Kampagne STARKE FRAUEN. STARKES HANDWERK. soll in die nächste Runde gehen. Im Mai 2025 findet das bundesweite Netzwerktreffen „Frauen im Handwerk“ in den Räumlichkeiten der HWK Dortmund statt. Partner des Treffens sind der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und der Bundesverband der UnternehmerFrauen im Handwerk (UFH).

In den HWK-Vorstand neu gewählt wurde Kfz-Elektrikermeister Martin Lenckowski aus Dortmund (Arbeitnehmervertreter) sowie Dipl.-Ingenieur Christoph Knepper aus Bergkamen (Arbeitgeberseite). Die Arbeitgebervertreter Jörg Dehne, Gas- und Wasserinstallateurmeister / Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister (Bochum), Friseurmeister Ingo Lanowski (Hamm) und Zimmerermeister Klaus Plohmann (Hagen) als auch die Arbeitnehmervertreter Meinolf Menzel, Tischlermeister aus Unna, wurden in ihren Vorstandsämtern bestätigt. Als beratende Mitglieder wurden zusätzlich Dachdeckermeisterin Stefanie Bock (Wetter), Augenoptikermeisterin Lisa Beilenhoff (Hamm) sowie Diplom-Ingenieur Christian Sprenger (Dortmund) in den Vorstand kooptiert.   

Die Vollversammlungsmitglieder der HWK Dortmund stimmen ab.© Maximilian Mann / Handwerkskammer Dortmund

Von insgesamt 51 ordentlichen Mitgliedern der Vollversammlung wurden elf neu ins Kammerparlament gewählt. Auf Arbeitgeberseite gibt es insgesamt 34 ordentliche Mitglieder – 28 Männer (Durchschnittsalter 57 Jahre) und sechs Frauen (Durchschnittsalter 52 Jahre). Auf Arbeitnehmerseite sind es 17, davon zwölf Männer (Durchschnittsalter 53 Jahre) und fünf Frauen (Durchschnittsalter 38 Jahre).

Vollversammlung
Betriebsinhaber- und Arbeitsnehmervertreter bestimmen Zielrichtung

Die Handwerkskammer Dortmund folgt dem Prinzip der demokratischen Mitwirkung aller im Handwerk Beschäftigten.

Die Basis dieser Selbstverwaltung bildet die Mitgliederversammlung (Vollversammlung), in der Repräsentanten aus dem gesamten Handwerk und aus handwerksähnlichen Gewerben vertreten sind.

Diesem Gremium, das jeweils für fünf Jahre im Amt ist (die aktuelle Wahlperiode dauert bis 2029), gehören zu zwei Dritteln Betriebsinhabervertreter und zu einem Drittel Arbeitnehmervertreter an. Sie wählen beispielsweise Vorstand, Ausschüsse und Geschäftsführer, beschließen den Haushaltsplan, erlassen Vorschriften über die Berufsausbildung sowie die Gesellen- und Meisterprüfungsordnung.

Insgesamt zählt die Vollversammlung der Dortmunder Kammer 51 Mitglieder, davon 34 auf Arbeitgeberseite und 17 auf Arbeitnehmerseite.